Neubau Talschule & Schulentwicklung

Das größte Bauprojekt der Stadt Weingarten 

FACHBEREICHE
Planen & Bauen sowie Bildung, Soziales und Gesellschaft

KOSTEN
mehr als 50 Millionen Euro

GEPLANTES PROJEKTENDE
Etappenweise bis ca. 2033

Über das Projekt

Worum geht es?

Gleich mehrere große Schulbauprojekte stehen der Stadt Weingarten ins Haus: Neubauten für die Grundschule Talschule, die Werkrealschule und das SBBZ Schussentalschule sowie eine umfassende Gebäudesanierung für Realschule und Gymnasium. So sieht es eine Machbarkeitsstudie zur Schulentwicklung vor. Die vom Stuttgarter Planungsbüro K+H Architekten in Zusammenarbeit mit den Schulbehörden des Landes, der örtlichen Schulen, Vertretern der Elternschaft und der Stadt erstellte Studie zeichnet für die städtischen Schulen (mit Ausnahme der bereits sanierten Schule am Martinsberg) in den kommenden Jahren einen Investitionsbedarf von mehr als 50 Millionen Euro auf, davon 38 Millionen städtischer Eigenanteil. Hauptausschlaggebend dafür sind die in die Jahre gekommene Bausubstanz vieler Schulgebäude sowie ein gestiegener Raumbedarf einzelner Schulen. Für die Stadt Weingarten stellt die Realisierung die größte Investitionsmaßnahme ihrer bisherigen Geschichte dar. Allein schon aus Gründen der Finanzierungbarkeit wird sich die bauliche Umsetzung über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren erstrecken.

  • Weitgehender Neubau der Grundschule Talschule: Sämtliche aus den 1950er und 1960er Jahren stammenden Gebäude können nach Bewertung der Gutachter entweder technisch oder wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll auf heutige Standards nachgerüstet werden. Sie sollen kurz- bis mittelfristig abgerissen werden. Anstelle der bisherigen Gebäude C und E soll unter Einbeziehung des Ganztagsgebäudes D und der beiden Sporthallen B und F eine neue 4-5-zügige Grundschule entstehen.
  • Verlegung von Werkrealschule und SBBZ in das Schulzentrum: Auch die bislang am Standort Talschule beheimatete Werkrealschule sowie das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ Schussentalschule) sollen nach dem Willen der Stadt mit ihren spezialisierten Bildungsangeboten erhalten bleiben. Hier folgt die Studie jedoch der Empfehlung des Regierungspräsidiums, den erforderlichen Ersatzneubau in das benachbarte Schulzentrum an der Brechenmacherstraße zu verlagern. Ausgenommen hiervon bleibt die Grundstufe des SBBZ. Sie soll im altersgerechten Umfeld der Grundschule Talschule verortet bleiben. Durch die Konzentration aller weiterführenden Schulen hofft die Stadt, auf mögliche Änderungen in der Bildungslandschaft (Ausbau der Inklusion, Einführung eines 2-gliedrigen Schulsystems usw.) künftig flexibler reagieren zu können. Der Neubau für Werkrealschule und SBBZ ist südlich des bestehenden Solitärgebäudes der Realschule vorgesehen.
  • Bauliche Aufwertung von Realschule und Gymnasium orientiert am Bestand: Auch die Altbausubstanz des Mitte der 1970er Jahre emporgewachsenen Schulzentrums verlangt eine grundlegende Sanierung. Um die gestiegenen Anforderungen an das Raumprogramm auch im Altbaubestand erfüllen zu können, sollen für Realschule und Gymnasium neben einer energetischen, technischen und brandschutzrechtlichen Ertüchtigung auch weitere Flächen erschlossen werden. 

Meilensteine

  • 2015/2016: Schulentwicklungskonzept
  • November 2018: Vorstellung der Machbarkeitsstudie im Gemeinderat
  • 2021: Planungswettbewerb Neubau Talschule. Den Zuschlag erhält das Münchener Büro RAUM und BAU Planungsgesellschaft mbH.
  • Oktober 2023: Sachstandsbericht des Büros RAUM und BAU im Gemeinderat

Nächste Termine

  • Frühjahr 2024: Start Neubau der Talschule
  • Ende 2026: Fertigstellung Neubau Talschule und Abriss der Pavillons G, H und I

Presseartikel

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